Die Kontrolle der Erzählung: Zeitgenössische Hasbara, Digitale Propaganda und die Psychologie der Wahrnehmung im Israel-Palästina-Konflikt Im modernen Konflikt ist Information nicht mehr nur der Hintergrund des Krieges – sie ist der Krieg. Bilder, Worte, Hashtags und Algorithmen fungieren nun als Waffen ebenso sicher wie Bomben und Kugeln. Das Schlachtfeld ist nicht nur Gaza, der Westjordanland oder die Hallen der UN – es ist auch dein Handybildschirm, dein Newsfeed und deine emotionalen Reflexe. Der Kampf dreht sich nicht nur um Territorium, sondern um Wahrheit, Erinnerung und moralische Wahrnehmung. Und in dieser Arena hat das israelische Propagandasystem – bekannt als Hasbara – sich zu einer der fortschrittlichsten und aggressivsten Narrativoperationen der Welt entwickelt. Traditionell als „Erklärung“ übersetzt, präsentiert sich Hasbara als öffentliche Diplomatie: ein Bemühen, Israels Handlungen der globalen Gemeinschaft zu „klären“. In der Praxis fungiert es jedoch als umfassende, staatlich unterstützte psychologische und digitale Einflussoperation. Sein Ziel ist nicht nur zu überzeugen, sondern die Geschichte zu kontrollieren – wer als Opfer oder Aggressor, legitim oder kriminell, menschlich oder entbehrlich gesehen wird. In den letzten zwei Jahren, inmitten des verschärften israelischen Angriffs auf Gaza und des globalen Aufstiegs digitaler Aktivismus, hat Hasbara eine neue Phase eingeleitet. Es ist nicht mehr auf Pressemitteilungen oder staatliche Medien beschränkt, sondern operiert nun über Algorithmen, Influencer-Netzwerke, Desinformationskampagnen und korporative Durchsetzung. Plattformen wie X (ehemals Twitter) und TikTok, einst als demokratisierende Räume imaginiert, sind zu digitalen Schlachtfeldern geworden, auf denen die Sichtbarkeit des Leids – und die Legitimität des Widerstands – algorithmischer Löschung unterliegt. Gleichzeitig setzen mächtige Milliardäre wie Larry Ellison, der nun großen Einfluss auf TikTok und traditionelle Medien über Oracle und Skydance/Paramount ausübt, ideologische Konformität von oben durch. Pro-palästinensische Stimmen werden zunehmend zum Schweigen gebracht, nicht nur durch staatliche Zensur, sondern durch Arbeitgeberrichtlinien, algorithmische Unterdrückung und psychologische Manipulation, die in den Plattformen selbst eingebettet ist, die wir nutzen, um die Welt zu verstehen. Aber trotz allem hält die Wahrheit stand. Augenzeugenberichte, digitale Archive und das globale Bewusstsein haben begonnen, der Hasbara-Illusion zu widerstehen und sie zu durchbrechen. Das Ziel dieser Arbeit ist es, Leser zu dokumentieren, zu entlarven und mit Werkzeugen auszustatten, um diese Illusion zu verstehen und herauszufordern – bevor sie zur Realität selbst wird. Die Evolution der Hasbara – Von der Diplomatie des Kalten Krieges zur digitalen Dominanz „Hasbara“ (הסברה) bedeutet wörtlich „Erklärung“ auf Hebräisch. Oberflächlich impliziert es Klärung oder öffentliche Diplomatie – Israels Bemühen, sich der Welt zu „erklären“. Aber Hasbara ist nicht nur erklärend; es ist performative, präventiv und manipulativ. Es ist ein koordiniertes Propagandagerüst, das darauf ausgelegt ist, globale Narrative über Israel zu kontrollieren, insbesondere im Kontext seiner Besetzung Palästinas. Im Gegensatz zur traditionellen Öffentlichkeitsarbeit ist Hasbara militarisiert und institutionalisiert, verwurzelt im Sicherheitsstaat und praktiziert über Plattformen, Sprachen und Disziplinen hinweg. Es geht nicht darum, eine Debatte zu gewinnen – es geht darum, die Bedingungen der Realität zu definieren, bevor die Debatte beginnt. Die Ursprünge: Vom zionistischen Lobbying zur staatlichen Propaganda Die Samen der Hasbara wurden lange vor der Gründung Israels 1948 gesät. Zionistische Führer im frühen 20. Jahrhundert erkannten die Bedeutung der Formung der westlichen öffentlichen Meinung. Figuren wie Chaim Weizmann und Theodor Herzl waren nicht nur Diplomaten, sondern Narrativ-Unternehmer, die britische und amerikanische Eliten davon überzeugten, dass Zionismus ein modernes, zivilisierendes Projekt sei, nicht ein koloniales. Nach der Gründung des israelischen Staates nahm Hasbara eine formellere Rolle an. Während des Kalten Krieges rahmten israelische Beamte den Staat als liberale Demokratie-Enklave in einer feindlichen arabischen Region ein und schlossen sich amerikanischen Werten und westlichen Ängsten vor sowjetischem Einfluss an. Wichtige frühe Hasbara-Ziele umfassten: - Die Rechtfertigung der Nakba (die erzwungene Vertreibung von über 700.000 Palästinensern 1948) - Die Umbrandung der Besetzung des Westjordanlands, Gazas und Ost-Jerusalems 1967 als „Verteidigungskrieg“ - Die Abwehr von Kritik an militärischen Aktionen wie dem Libanonkrieg 1982 und den Intifada-Unterdrückungen In jeder dieser Perioden stützte sich Hasbara auf die westliche Presse, diplomatische Verbündete und jüdische Diaspora-Institutionen, um Israels Version der Ereignisse zu verstärken. Israel wurde als klein, belagert und moralisch überlegen dargestellt – trotz überwältigender militärischer Überlegenheit. Institutionalisierung: Der Aufstieg der Hasbara-Bürokratie Bis in die 1970er und 80er Jahre war Hasbara im israelischen Staat formalisiert. Das Außenministerium, das Ministerium für Strategische Angelegenheiten und die IDF-Sprecher-Einheiten entwickelten jeweils Propagandaflügel, die auf die Formung der internationalen Meinung ausgerichtet waren. Wichtige Entwicklungen umfassten: - Die Gründung des Hasbara-Departments im Außenministerium - Schulungsprogramme für israelische Diplomaten und Soldaten zu „Narrativ-Disziplin“ - Die Nutzung von AIPAC und verbundenen Lobbys zur Koordination der US-Mediennachrichten - Partnerschaften mit PR-Firmen, Think Tanks und großen US-Medienhäusern Es ging nicht nur darum, Israel in gutem Licht darzustellen – es ging darum, den palästinensischen Widerstand zu delegitimieren, Kritik als Antisemitismus umzuframen und politische Entscheidungsfindung in westlichen Hauptstädten zu beeinflussen. Das Hasbara-Handbuch: Propaganda in der Praxis Bis in die 2000er Jahre hatte sich Hasbara über traditionelle Diplomatie hinaus in Massenmedien-Einfluss und Desinformationstechniken entwickelt. Ein Schlüsselartefakt aus dieser Periode ist das „Hasbara-Handbuch“, ein Leitfaden, der weit verbreitet unter Israel-Befürwortern in der frühen Internet-Ära zirkulierte. Das Handbuch skizziert rhetorische Strategien wie: - Punkte-Sammeln vs. Wahrheitssuche: Immer darauf abzielen, den Streit zu gewinnen, nicht das Problem zu erklären - Emotionale Appelle: Angst, Schuld und Trauma hervorrufen (z. B. ständige Verweise auf den Holocaust oder Terrorismus) - Umleitung: Wenn zu Israels Handlungen herausgefordert, auf Hamas, Iran oder Antisemitismus umschwenken - Diskreditierung und Delegitimierung: Den Boten angreifen, nicht die Botschaft – insbesondere Kritiker, Journalisten und Akademiker Diese Taktiken beschränken sich nicht auf staatliche Akteure. Sie werden nun über Studentengruppen, Diaspora-Organisationen und Online-Freiwillige verbreitet und bilden eine globale Armee digitaler Propagandisten. Hasbara 2.0: Der digitale Schwenk Die wahre Transformation kam in den 2010er Jahren und beschleunigte sich in den 2020er Jahren. Als traditionelle Medien an Einfluss verloren und soziale Medien an Dominanz gewannen, schwenkte Hasbara um. Es begann, sich auf Influencer-Kampagnen, KI-Moderation, algorithmische Gestaltung und Echtzeit-Digitaldesinformation zu konzentrieren. Wichtige Entwicklungen umfassen: - Die IDF-Sprecher-Einheit erstellt virale TikToks, um Luftangriffe als Heldentum umzuframen - Zivile „Hasbara-Krieger“ koordiniert über WhatsApp und Telegram, um pro-palästinensische Posts massenhaft zu melden - Die israelische Regierung finanziert mehrmillionenschwere digitale Kampagnen, um Plattformen mit pro-israelischem Inhalt zu fluten, insbesondere während Phasen eskalierten Gewalt - Das israelische Ministeriumstender von 2019, der 3 Millionen NIS für eine verdeckte Social-Media-Operation gegen „Delegitimierungskampagnen“ anbot Diese Bemühungen kulminierten in dem, was Analysten Hasbara 2.0 nennen – ein Propagandaregime, das für das Plattformzeitalter angepasst ist, in dem Geschwindigkeit, Viralität und emotionale Manipulation mehr zählen als Fakten oder Politik. Plattform als Propaganda – Wie Hasbara X (ehemals Twitter) erobert hat Als Elon Musk Twitter Ende 2022 übernahm und es zu X umbenannte, betrat die Plattform eine neue ideologische Phase. Als Zuflucht für „Redefreiheit“ vermarktet, entwickelte sich X rasch zu etwas viel Parteischem: einem Schlachtfeld für staatsnahe Informationskriegsführung, auf dem Israels Hasbara-Apparat fruchtbaren Boden fand, um seine Botschaften zu verstärken, Dissens zu unterdrücken und die öffentliche Wahrnehmung des Israel-Palästina-Konflikts in Echtzeit zu formen. Während Twitter lange Probleme mit Bias und Moderationsasymmetrien hatte, markiert die Post-Musk-Ära eine dramatische Eskalation der staatsnahen Narrativ-Gestaltung – wobei die israelische Regierung, die IDF und verbundene Netzwerke die Plattformänderungen, Führungssympathien und algorithmische Undurchsichtigkeit voll ausnutzen, um eine dominante Perspektive zu verfestigen. Von Plattform zu Proxy: Wie X sich mit Hasbara-Zielen ausrichtete Unmittelbar nach dem Hamas-Angriff vom 7. Oktober 2023 und dem anschließenden israelischen Angriff auf Gaza schalteten Hasbara-Operationen in den Überdrive. Gleichzeitig wurde X strukturell ausgerichtet mit diesen Bemühungen: Algorithmischer Bias - Pro-israelischer Inhalt explodierte in der Sichtbarkeit, oft mit aufgeblasenem Reach trotz geringer Interaktion. - Pro-palästinensische Posts wurden begraben, shadowbanned oder als „Terrorismus-unterstützend“ markiert, sogar wenn sie von Journalisten oder Akademikern gepostet wurden. - Trending-Themen wie #Gaza verschwanden mysteriös aus den Sichtbarkeits-Tools der Plattform während Phasen starker Bombardements und Zivilopfer in Gaza. Unterstützung durch Elon Musk - Musk boostete persönlich Accounts, die für das Verbreiten von Desinformation oder hoch parteiischem pro-israelischem Inhalt bekannt sind. - Er platformte Figuren mit Verbindungen zu israelischen Einflussnetzwerken, einschließlich solcher, die IDF-Botschaften während kritischer Militäroperationen wiederholten. - In vielen Fällen wiederholte Musk selbst Hasbara-Talking-Points und rahmte Kritik an Israel als Sicherheitsbedrohung oder „extremistische Propaganda“ um. Richtlinienanpassungen, die Zensur begünstigen - Die „Community Notes“-Funktion, die Kontext hinzufügen sollte, wurde oft als Waffe genutzt, um pro-palästinensische Stimmen zu untergraben. - Massen-Sperrungen zielten auf Journalisten, Künstler und sogar Überlebende ab, die Echtzeit-Aufnahmen von Ereignissen in Gaza posteten. - Dissidente Stimmen wurden oft als „Desinformation“ ohne Berufung oder Erklärung gekennzeichnet. Zusammen schufen diese strukturellen Veränderungen, was Nutzer als „Hasbara-Feed“ zu bezeichnen begannen – eine manipulierte Version der Realität, in der nur eine Seite eines brutalen Konflikts konsequent sichtbar war und Empathie für die andere algorithmisch entmutigt wurde. Digitale Brigaden und Content-Flutung Der Erfolg der Hasbara auf X beruht nie allein auf Algorithmen. Menschliche Intervention – oft koordiniert – spielte eine große Rolle. Digitale Brigaden: - Freiwillige und bezahlte Hasbara-Influencer arbeiten in Netzwerken, um pro-palästinensische Accounts massenhaft zu melden. - Diese Netzwerke fluten Kommentare mit skriptierten Talking-Points, lenken Threads mit Belästigung ab und säen Desinformation, die schwer zu korrigieren ist, sobald sie viral wird. Flutungsstrategie: - Während prominenter Momente (z. B. Krankenhausbombardements, UN-Resolutionen) wird X mit pro-israelischen Infografiken, KI-generiertem Inhalt oder emotional manipulativen Videos überflutet, die IDF-Soldaten als widerstrebende Humanisten darstellen. - Der Zweck ist nicht nur Überzeugung – es ist Volumenkontrolle. Um kritische Posts durch pure Sättigung zu ertränken. Diese Praxis wird durch staatliche Partnerschaften unterstützt. Die israelische Regierung hat Investitionen in Social-Media-Propaganda dokumentiert, einschließlich: - Einer 145-Millionen-Dollar-Öffentlichkeitsdiplomatie-Kampagne, die auf westliche Zielgruppen abzielt. - Eines Tenders von 2019, der Millionen Schekel für digitale Einflussoperationen anbot. - Öffentlich zugegebener Pläne von Netanyahu, Social Media als „Waffe“ zu nutzen, um die US-Öffentliche Meinung zu formen. Narrativ-Framing: Von Opferrolle zur moralischen Rechtfertigung Die Transformation von X zu einem Hasbara-Verstärker hat auch das Narrativ-Framing des Konflikts verschoben: - Israel wird als ewiges Opfer dargestellt, unabhängig von militärischer Asymmetrie oder verursachten Zivilopfern. - Palästinenser werden konsequent mit Terrorismus verknüpft, durch Sprache und visuelle Hinweise entmenschlicht, sogar bei Diskussionen über Kinder oder Krankenhäuser. - Strukturelle Gewalt, Besetzung und Apartheid werden unsichtbar gemacht, indem jede Eskalation als spontaner Akt der Verteidigung umgerahmt wird. Diese Framings werden verstärkt durch: - Blue-Check-Influencer (oft bezahlt), die virale Inhalte während Bombardements posten. - KI-generierte Threads, die emotional überzeugende Sprache und Bilder nutzen, um Unterstützung für Militäraktionen aufrechtzuerhalten. - Desinformationstaktiken, wie das falsche Verknüpfen von Journalisten oder NGOs mit Hamas, um ihre Berichterstattung zu diskreditieren. Von Moderation zur Manipulation: Der Tod der Plattform-Neutralität X ist kein „Stadtplatz“ mehr. Es ist ein militarisiertes Informationssystem, in dem Interaktion gesteuert, Sichtbarkeit kontrolliert und politischer Dissens durch Code und Zwang verwaltet wird. Dies setzt einen gefährlichen Präzedenzfall – nicht nur für den Israel-Palästina-Konflikt, sondern für Demokratie und digitale Rechte weltweit. Wenn eine Seite eines Krieges von vollspektralem algorithmischem Schutz profitiert – und die andere Deboosting, Sperrungen und Verleumdung erleidet – ist das Ergebnis keine Debatte. Es ist hergestellter Konsens. TikTok und die Ellison-Doktrin – Einfluss, Ideologie und Plattform-Eroberung Anfang der 2020er Jahre etablierte sich TikTok als mächtigste kulturelle und politische Plattform für die Gen Z. Mit über einer Milliarde Nutzern weltweit und mehr als 150 Millionen allein in den USA wurde TikTok zu einem Raum, in dem globale Narrative nicht nur geteilt, sondern gefühlt wurden. In Zeiten von Krieg, Aufstand oder Ungerechtigkeit diente es als Frontlinie visueller Zeugnisse: schnell, ungefiltert und emotional direkt. Genau diese rohe Kraft machte TikTok zu einer Bedrohung – für Regierungen, Konzerne und mächtige Narrativ-Regime wie Hasbara. Zunächst konzentrierte sich die US-Prüfung von TikTok auf Datenschutz und Ängste vor Einfluss der Kommunistischen Partei Chinas, aufgrund des Eigentums durch den chinesischen Tech-Riesen ByteDance. Im Jahr 2025 wurde diese Sorge jedoch „gelöst“, als ein 80%iger Anteil an TikToks US-Operationen an ein Konsortium amerikanischer Investoren verkauft wurde, wobei Oracle – geführt vom pro-israelischen Milliardär Larry Ellison – die Führung bei der Überwachung von TikToks Algorithmus und Dateninfrastruktur übernahm. Doch was folgte, war keine Wiederherstellung von Neutralität oder bürgerlicher Freiheit. Stattdessen wurde TikTok zu einem weiteren Arm der ideologischen Durchsetzung, insbesondere ausgerichtet auf israelische Staatsinteressen, US-Außenpolitik-Narrative und den kulturellen Einfluss von Milliardären. Der Kauf, der ein Imperium durch ein anderes ersetzte Im September 2025, unter bipartisanem Druck und durch eine Trump-Ära-Exekutivorder, wurden TikToks US-Operationen effektiv beschlagnahmt und an amerikanische Tech-Eliten übergeben. Larry Ellisons Oracle übernahm die Kontrolle über Datengovernance und algorithmische Überwachung – eine Entscheidung, die von National-Sicherheits-Falken und Geschäftsmedien gefeiert wurde. Aber im Tausch gegen chinesischen Staats-Einfluss gegen Ellisons ideologisches Imperium „depolitisierte“ die USA TikTok nicht – sie lenkten einfach die Loyalität der Plattform um. Und diese Loyalität ist nicht neutral. Ellison ist nicht nur ein Geschäftsmann. Er ist: - Ein vokaler Unterstützer Israels und der IDF - Ein großer Finanzier pro-israelischer politischer Lobbys und Militärprogramme - Der finanzielle Architekt hinter der Übernahme von Paramount Global durch seinen Sohn, die CBS, Showtime und einen breiten Streifen amerikanischer Medien umfasst Kurz gesagt erstreckt sich Ellisons Einfluss auf: - Big Tech (Oracle) - Social Media (TikTok über Oracles Infrastruktur) - Mainstream-Medien (Paramount/CBS) - US-Politik (großer Trump-Spender mit Verbindungen zu Marco Rubio u. a.) Er formt nicht nur das Informationssystem – er besitzt es. Die Ellison-Doktrin: Ideologische Kontrolle als Unternehmenskultur Nach der Eskalation des Gaza-Kriegs Ende 2023 tauchten interne Berichte von Oracle auf. Diese enthüllten eine beunruhigende Verschiebung der Unternehmenskultur unter Ellisons Einfluss, insbesondere als Oracle sich positionierte, um TikToks Operationen zu übernehmen. Wichtige Entwicklungen umfassten: - Führungskräfte forderten, dass „Liebe zu Israel“ in die Unternehmenskultur eingebettet wird - Mitarbeiter, die Bedenken über israelische Militäraktionen äußerten, wurden an korporative Mental-Gesundheitsressourcen verwiesen - Pro-palästinensische Arbeiter stießen auf disziplinarischen Druck oder Vergeltung für ihre Ansichten - Ein offener Brief von Dutzenden Oracle-Mitarbeitern Anfang 2025, der gegen die Vertiefung der Unternehmensverbindungen zu israelischer Militärtechnologie und Zensur-Operationen protestierte Diese Praktiken spiegeln nicht nur Bias wider – sie evozieren autoritäres Konditionieren: die Idee, dass Abweichung von einer pro-israelischen Weltanschauung ein Symptom von Instabilität, Verwirrung oder Illoyalität ist. Diese chilling Umgebung spiegelte sich in Veränderungen auf TikTok selbst wider. Zensur auf TikTok: Leise, gezielt und effektiv Seit Oracle die Kontrolle über TikToks Algorithmus und Infrastruktur übernommen hat, berichten Nutzer von einer Reihe von Unterdrückungstaktiken, die pro-palästinensische Stimmen betreffen: Sichtbarkeitsrückgang - Posts, die israelische Luftangriffe, Zivilopfer oder Zeugnisse aus Gaza dokumentieren, erhielten deutlich geringere Interaktion als vor dem Kauf. - Hashtags wie #FreePalestine oder #CeasefireNow wurden intermittierend gedrosselt oder unsuchbar gemacht. - Videos, die als „grafisch“ oder „irreführend“ markiert wurden, wurden entfernt oder eingeschränkt – sogar wenn sie verifiziert oder von Journalisten gepostet wurden. Gezielte Account-Aktionen - Prominente palästinensische Creator und Aktivisten berichteten von Shadowbans, Account-Sperrungen und Inhaltsentfernungen ohne Vorwarnung. - Verifizierte Accounts, die Nachrichten aus Gaza teilen, sahen ihren Reach dramatisch sinken, insbesondere während Phasen aktiver Bombardements. Propagandaförderung - Pro-israelischer Inhalt, einschließlich Hasbara-Style-Infografiken und Influencer-Kommentare, wurde prominenter in For You-Feeds vorgestellt. - Gesponserte Posts aus kampagnen mit Verbindungen zur israelischen Regierung wurden an amerikanische Zielgruppen geschoben, manchmal als bildend oder humanitär gerahmt. Diese Inhaltsasymmetrie spiegelt ähnliche Dynamiken wider, die auf X beobachtet wurden – aber TikToks Reichweite unter jüngeren Nutzern macht es besonders gefährlich. Die Plattform ist zu einem ideologischen Grooming-Gelände geworden, in dem selektive Sichtbarkeit die moralischen Grenzen diktiert, was als normal, akzeptabel oder „richtig“ gesehen wird. Von algorithmischer Neutralität zu ideologischem Krieg TikTok wurde einst als Plattform gesehen, die unterrepräsentierten Stimmen – einschließlich Palästinensern – einen Ort bot, gehört zu werden. Es war die Bühne für: - Rohe Aufnahmen von Bombardements - Persönliche Zeugnisse aus besetzten Gebieten - Virale Solidaritätsbewegungen, die Mainstream-Nachrichtenbias umgingen Aber unter Oracle und Ellison verschiebt sich die ideologische Ausrichtung der Plattform. Es geht nicht nur um Sichtbarkeit – es geht um Werte-Kodierung: - Israelische Soldaten werden als Beschützer dargestellt. - Palästinenser werden – explizit oder implizit – als Bedrohungen abgebildet. - Leid wird algorithmisch kuratiert, um eine Art Trauer zu begünstigen. Das ist Narrativ-Gestaltung im Maßstab – und es wird unter dem Deckmantel von „Inhaltsmoderation“ und „Markensicherheit“ durchgeführt. Ellisons Medienimperium: Die Verstärkung der Narrativ-Mauer Die Eroberung von TikTok ist nur ein Knotenpunkt in Ellisons breiterer Medienkonsolidierungsstrategie. Über Skydance Media und seine Übernahme von Paramount Global kontrolliert die Ellison-Familie nun: - CBS News - Showtime - Comedy Central - Nickelodeon - Paramount Pictures - Globale Streaming-Plattformen Zusammen mit Oracle und TikTok erstreckt sich Ellisons Einfluss auf fast jedes große Medium der Informationsaufnahme, von Kinderprogrammen über Unternehmensdatenbanken bis zu viralen Video-Plattformen. Mit seinen tiefen politischen Verbindungen und ideologischen Starrheit ist das nicht nur Medienbesitz – es ist Narrativ-Monopolisierung. Und es wird genutzt, um Krieg zu sanitieren, Dissens zu disziplinieren und die Grenzen erlaubter Empathie zu definieren. Die psychologischen Effekte der Hasbara – Algorithmen, Angst und die Formung öffentlicher Emotion Die Macht der Propaganda liegt nicht einfach darin, was sie sagt, sondern darin, was sie mit dem Geist macht. Zeitgenössische Hasbara – weit entfernt von einem Relikt des Kalten Krieges – ist ein hoch entwickeltes psychologisches Einflusssystem. Es hängt nicht mehr allein von der Kontrolle staatlicher Medien oder der Drehung von Pressemitteilungen ab. Es lebt nun in Algorithmen, Interface-Designs, Belohnungssystemen und sozialen Feedback-Schleifen. Hasbara im digitalen Zeitalter zielt nicht nur darauf ab zu überzeugen – es zielt darauf ab zu konditionieren. Um öffentliche Emotion zu formen, moralische Reflexe zu modellieren, Dissens zu unterdrücken und die Wahrnehmung von Konsens zu gestalten. Algorithmische Gestaltung von Emotion Soziale Medien-Plattformen kuratieren, was Nutzer sehen, durch algorithmische „Feeds“, die auf maximale Interaktion ausgelegt sind – aber diese Algorithmen bestimmen auch, welche Art von Information belohnt oder unsichtbar gemacht wird. Hasbara-Operationen nutzen das, indem sie sicherstellen, dass pro-israelischer Inhalt verstärkt wird, während pro-palästinensischer Inhalt deboosted oder unterdrückt wird. Das Ergebnis ist emotionale Konditionierung: - Inhalt, der Israels Narrativ unterstützt, erhält Likes, Retweets und Views – und löst Dopamin-Treffer für den Nutzer aus, die diese Verhaltensweisen verstärken. - Inhalt, der Israel kritisiert, egal wie genau oder dringend, erhält oft wenig oder keine Interaktion – was zu Frustration, Selbstzweifeln und letztendlichem Rückzug führt. Das formt eine Belohnungs-Strafe-Schleife: - Interaktion = Korrektheit - Stille = Scham - Im Laufe der Zeit passen sich Nutzer unbewusst selbst an, um mit dem Inhalt übereinzustimmen, der gut performt, und verwechseln Sichtbarkeit mit Wahrheit. Echokammern und hergestellter Konsens Wenn Plattformen wie X und TikTok eine Seite eines politischen Narrativs boosten, schaffen sie digitale Echokammern – Umgebungen, in denen Nutzer wiederholt einem engen Spektrum von Meinungen ausgesetzt sind und die Illusion von universeller Übereinstimmung verstärken. Das hat tiefe psychologische Konsequenzen: - Laut Aschs Konformitätsexperimenten neigen Menschen dazu, Gruppenmeinungen zu übernehmen – sogar wenn sie mit persönlichen Überzeugungen kollidieren –, wenn sie sich als allein im Dissens wahrnehmen. - Das führt zu pluralistischer Ignoranz: der Glaube, dass private Ansichten falsch oder randständig sind, weil niemand sonst sie zu teilen scheint. - Im Kontext von Israel-Palästina bedeutet das, dass Sympathie für Palästinenser als gefährlich oder abnormal wahrgenommen wird, sogar unter Nutzern, die diese Sympathie privat empfinden. Das Ergebnis ist nicht nur Stille – es ist internalisierte Verzerrung. Eine wachsende Zahl von Nutzern beginnt, ihren eigenen moralischen Instinkten zu misstrauen. Die Spirale des Schweigens: Unterdrückung durch Isolation Wenn Nutzer sehen, dass pro-palästinensischer Inhalt bestraft wird – durch Sperrungen, niedrigen Reach, Belästigung oder berufliche Konsequenzen –, lernen sie, sich selbst zu zensieren. Das gilt besonders für: - Studenten, die akademische oder berufliche Repressalien fürchten - Creator, die Dämonetisierung befürchten - Mitarbeiter pro-israelischer Unternehmen wie Oracle, die Kollegen gesehen haben, die für Dissens an Mental-Gesundheitsressourcen verwiesen wurden Das passt zur Theorie der Spirale des Schweigens: Menschen sind weniger wahrscheinlich, eine Meinung zu äußern, wenn sie soziale Isolation oder Strafe fürchten. Je weniger Menschen sprechen, desto stärker die Wahrnehmung, dass Dissens selten ist – was das Schweigen verstärkt. Das ist genau die Umgebung, die Hasbara zu schaffen sucht. Die Pathologisierung von Dissens In den letzten Jahren hat psychologische Zwang über den Feed hinaus in den Arbeitsplatz und die Gemeinschaft gewandert. Berichte von Oracle während des Gaza-Kriegs 2023–2025 enthüllen ein tief beunruhigendes Muster: - Mitarbeiter, die israelische Aktionen kritisierten, wurden an Mental-Gesundheitsunterstützung verwiesen, anstatt inhaltlich angesprochen zu werden. - Führungskräfte forderten „Liebe zu Israel“ als Teil der Unternehmenskultur – und rahmten Dissens als emotionale Instabilität oder Irrationalität ein. - In Tech- und Medienräumen werden pro-palästinensische Ansichten pathologisiert, während Unterstützung für Israel als rational, bürgerlich und moralisch normalisiert wird. Diese Taktik zieht aus autoritären Playbooks: Moralen Opposition als mentale Verwirrung umdeuten und Widerstand nicht als politische Perspektive, sondern als psychologische Abweichung behandeln. Emotionale Erschöpfung und Burnout Vielleicht der häufigste psychologische Effekt zeitgenössischer Hasbara ist emotionale Erschöpfung: - Nutzer, die Gräueltaten dokumentieren versuchen – besonders in Gaza – beschreiben das Gefühl, „in die Leere zu schreien“. - Trotz Beweisen werden ihre Posts ignoriert oder gelöscht. - Viele beschreiben Hoffnungslosigkeit, Angst oder Entfremdung von Gleichaltrigen, die sich scheinbar nicht kümmern. Das führt zu: - Digitalem Burnout: Rückzug aus dem Aktivismus aufgrund ständiger emotionaler Arbeit - Moralischer Dissoziation: Psychologische Distanzierung von Trauma als Überlebensmechanismus - Mitleidsermüdung: Taubheit gegenüber Leid aufgrund Überbelichtung und wahrgenommener Nutzlosigkeit Am Ende ist diese psychologische Erosion der Solidarität eines der effektivsten Werkzeuge der Hasbara. Nicht allein durch Zensur, sondern durch Erschöpfung. Infantilisierung des Publikums Eine weitere Schlüsselstrategie der Hasbara ist Vereinfachung – das Rahmen komplexer Geopolitik durch emotional manipulative Tropen: - Israel als ewiges Opfer - Die IDF als „moralischste Armee der Welt“ - Palästinenser als Terroristen oder passive Opfer ohne Agency Dieses emotionale Framing infantilisiert das Publikum: - Es entmutigt kritisches Denken - Es priorisiert emotionale Loyalität über faktenbasierte Nuancen - Es kultiviert moralische Binäritäten – Gut vs. Böse, Wir vs. Sie – und lässt keinen Raum für Kontext, Geschichte oder strukturelle Kritik Nutzer werden trainiert, nicht zu verstehen, sondern in die richtige Richtung zu fühlen. Und Abweichung von diesem emotionalen Skript wird sozial bestraft. Hasbara und der Westen – Lobbying, Lawfare und die Kriminalisierung der Solidarität Hasbara stoppt nicht bei der Formung der Wahrnehmung. Ihr ultimatives Ziel ist es, Wahrnehmung in Macht umzuwandeln – in Gesetzgebung, Militärfinanzierung, Handelspolitik und rechtliche Rahmen, die Widerstand bestrafen und Komplizenschaft belohnen. Im Westen – insbesondere in den USA, dem Vereinigten Königreich, Deutschland und Frankreich – hat sich Hasbara zu einem politischen Instrument entwickelt. Es wird nicht nur durch virale Videos oder Influencer-Kampagnen eingesetzt, sondern durch Lobbying, Lawfare, akademische Repression und die Überwachung der Zivilgesellschaft. Lobbying-Infrastruktur: Das Maschinenraum westlicher Hasbara Die mächtigste Erweiterung der Hasbara im Westen ist ihre Lobbying-Infrastruktur, insbesondere in den USA. Organisationen wie: - AIPAC (American Israel Public Affairs Committee) - ADL (Anti-Defamation League) - StandWithUs - The Israeli-American Council - Und zahlreiche weniger bekannte PACs … bilden ein vernetztes Netzwerk, das: - Wahlen beeinflusst - US-Außenpolitik gegenüber Israel formt - Gesetzgebung entwerfen lässt, um die BDS-Bewegung zu unterdrücken - Für Antisemitismus-Definitionen drängt, die Anti-Zionismus mit Hassrede gleichsetzen Diese Gruppen sind nicht nur Advocacy-Organisationen – sie sind Politik-Ingenieure, tief in die US-politische Infrastruktur eingebettet. Finanzielle Hebelwirkung: - AIPAC allein gab über 100 Millionen Dollar in den US-Wahlzyklen 2022 und 2024 aus, um Kandidaten zu unterstützen, die unerschütterliche Unterstützung für Israel versprachen – selbst als die Todesopfer in Gaza stiegen. - Politische Spenden werden als Loyalitätstest für Israel genutzt. Larry Ellison soll beispielsweise politische Kandidaten auf ihre Haltung zu Israel geprüft haben, bevor er finanzielle Unterstützung anbot. Kandidaten-Disziplin: - Kandidaten, die israelische Politik kritisieren – wie Ilhan Omar, Rashida Tlaib oder Jamaal Bowman – stoßen auf koordinierte Schmierkampagnen, Desinformationsangriffe und Primary-Herausforderungen, die von Millionen Hasbara-ausgerichteter Gelder unterstützt werden. Dieser Einflussgrad stellt sicher, dass US-Außenpolitik in Unterstützung Israels verriegelt bleibt, unabhängig von öffentlicher Meinung, Rechtsverstößen oder Menschenrechtsbedenken. Lawfare: Solidarität in ein Verbrechen verwandeln Die nächste Frontier der Hasbara im Westen ist Lawfare – die Nutzung rechtlicher Systeme, um Unterstützer palästinensischer Rechte zu kriminalisieren und einzuschüchtern. Kriminalisierung von BDS: - Bis 2025 haben 36 US-Bundesstaaten Gesetze oder Exekutivorder verabschiedet, die Individuen oder Unternehmen bestrafen, die an Boykott, Desinvestition und Sanktionen (BDS) gegen Israel teilnehmen. - Diese Gesetze, viele in Partnerschaft mit israelischen Lobbygruppen verfasst, verlangen oft: - Dass Auftragnehmer Anti-BDS-Pledges unterzeichnen - Studenten oder Fakultät für pro-palästinensischen Aktivismus bestrafen - Öffentliche Finanzierung von als „anti-israelisch“ eingestuften Organisationen vorenthalten Umdefinition von Antisemitismus: - Westliche Regierungen übernehmen zunehmend die IHRA-Definition von Antisemitismus (Internationale Holocaust-Gedenk-Allianz), die Kritik an Israel als potenzielles Hassverbrechen einschließt. - Kritiker argumentieren, dass dies die Anklage des Antisemitismus weaponisiert, um politischen Diskurs und akademische Freiheit zum Schweigen zu bringen. - In Deutschland und Frankreich hat diese Definition bereits zu polizeilichen Razzien gegen pro-palästinensische Kundgebungen, verbotenen Protesten und Untersuchungen von NGOs geführt. Institutionelle Zensur: - Universitätsprofessoren, insbesondere in den USA und UK, riskieren zunehmend Sanktionen für die Lehre palästinensischer Geschichte oder die Äußerung von Unterstützung für Dekolonisierungsbewegungen. - Organisationen wie Canary Mission pflegen öffentliche Blacklists von Studenten und Gelehrten, die palästinensische Rechte befürworten – Listen, die oft von Arbeitgebern und Einwanderungsbehörden genutzt werden. Überwachung und Polizeiarbeit von Solidaritätsbewegungen Parallel zur Lawfare haben Hasbara-ausgerichtete Regierungen und Institutionen zunehmend Gegen-Terrorismus-Sprache übernommt, um pro-palästinensische Organisierung zu überwachen und einzuschüchtern. Campus-Überwachung: - Universitätskapitel von Students for Justice in Palestine (SJP) werden überwacht, infiltriert oder suspendiert unter Druck von Spendern und Lobbygruppen. - Campus-Aktivisten werden als Radikale oder Sicherheitsbedrohungen gebrandmarkt, insbesondere nach Phasen eskalierten Gewalt in Gaza oder dem Westjordanland. NGO-Einschüchterung: - Hilfsgruppen, Menschenrechtsüberwacher und sogar UN-Agenturen werden routinemäßig beschuldigt, „Terrorismus zu unterstützen“, wenn sie israelische Missbräuche dokumentieren. - Die IDF und das israelische Außenministerium wurden mit Schmierkampagnen gegen humanitäre Arbeiter und Reporter in Verbindung gebracht – insbesondere solche, die in Gaza oder Jerusalem operieren. Reiseverbote und Visum-Widerrufe: - Palästinensische Befürworter, Akademiker und Journalisten werden den Eintritt in westliche Länder verweigert, an Grenzen markiert oder von Vorträgen ausgeschlossen unter vagen Anschuldigungen von „Extremismus“ oder „Terror-Sympathien“. Kurz gesagt wird Aktivismus selbst als Bedrohung umdefiniert – nicht weil er die öffentliche Sicherheit gefährdet, sondern weil er die Narrativ-Kontrolle bedroht. Kultureller Krieg: Die Löschung palästinensischer Legitimität Die staatlich unterstützte Unterdrückung der Solidarität wird durch ein breiteres kulturelles Projekt verstärkt, das palästinensische Legitimität vollständig löscht. Akademische Repression: - Kurse zu Siedlerkolonialismus, Apartheid oder indigenerem Widerstand werden entfinanziert oder politisch angegriffen, wenn sie Palästina einschließen. - Konferenzen werden abgesagt, Sprecher deplatformt und wissenschaftliche Publikationen zensiert unter Druck von Hasbara-ausgerichteten Finanzierern. Medien-Sanierung: - Westliche Medieninstitutionen setzen fort: - Israelische Aggression als „Selbstverteidigung“ zu rahmen - Vermeidung von Begriffen wie Besetzung, ethnische Säuberung oder Apartheid - Hasbara-„Experten“ über palästinensische Gelehrte zu platformen - Journalisten, die dieses Framing herausfordern, werden getadelt, von Aufträgen entfernt oder online Belästigungskampagnen ausgesetzt. Kulturelle Blacklisting: - Künstler, Filmemacher und Musiker, die Unterstützung für Palästina äußern, werden de-invitert, blacklisted oder bestraft, insbesondere in US- und UK-Festivalkreisen. - Große kulturelle Finanzierer verlangen oft indirekte „Anti-BDS“-Konformität, die Finanzierung an politisches Schweigen knüpft. Widerstand und Enthüllung – Das Brechen der Hasbara-Maschine Hasbara gedeiht an Kontrolle: von Medien, Botschaften, Wahrnehmung. Es überflutet den Informationsökosystem mit seiner Version der Realität, während konkurrierende Narrative durch Lawfare, Zensur und psychologische Zwänge zum Schweigen gebracht werden. Aber selbst das ausgeklügeltste Propagandasystem hat Grenzen – und Risse. Trotz der Dominanz der Hasbara in westlichen Institutionen und digitalen Plattformen ist eine globale Gegen-Narrative entstanden. Sie ist dezentralisiert, digital nativ, moralisch fundiert und oft getrieben von denen ohne institutionelle Macht – Journalisten, Aktivisten, Künstler, Überlebenden und Technologen, die sich dem Wahrheitssagen unter Löschung verpflichtet fühlen. Die Kraft des Zeugens: Journalismus als Widerstand Eine der potentesten Formen des Widerstands gegen Hasbara ist der Akt des Zeugens – insbesondere in Echtzeit. Bürgerjournalismus: - In den Gaza-Kriegen 2023–2025 kam vieles, was die Welt weiß, nicht aus Mainstream-Quellen, sondern aus direkten Videoaufnahmen, die von Palästinensern aufgenommen und über soziale Medien geteilt wurden. - Diese rohen Zeugnisse – trauernde Mütter, bombardierte Krankenhäuser, verletzte Kinder – durchschnitten sanitierte Narrative und erreichten Millionen, oft bevor sie zensiert werden konnten. Investigativer Journalismus: - Outlets wie +972 Magazine, The Intercept, Middle East Eye und Electronic Intifada dokumentieren weiterhin: - Israelische Militär-Desinformationskampagnen - Überwachungstechnologien, die gegen Palästinenser eingesetzt werden - Westliche Komplizenschaft bei Waffengeschäften und Zensur - Unabhängige Journalisten auf Plattformen wie Substack und Patreon umgehen redaktionelle Restriktionen, um kritische Berichterstattung zu veröffentlichen, die anderswo zensiert wird. Archivar-Aktivismus: - Kollektive wie Forensic Architecture und Visualizing Palestine nutzen Daten, Kartierung und OSINT (Open Source Intelligence), um unwiderlegbare, dokumentierte Aufzeichnungen israelischer Kriegsverbrechen, Landenteignungen und Apartheid-Politiken zu erstellen – Ressourcen, die nun in internationalen Rechtsverfahren und Menschenrechtsberichten verwendet werden. Technologische Souveränität: Bauen jenseits der Plattformen In Anerkennung, dass Mainstream-Plattformen wie X, TikTok und Instagram nun tief kompromittiert sind, wenden sich viele Technologen und Communities dezentralen und ethischen Alternativen zu. Zwei der bemerkenswertesten sind Mastodon und UpScrolled. Mastodon: Dezentrales Microblogging Mastodon ist Teil des Fediverse – eines Netzwerks dezentraler, nutzerkontrollierter sozialer Plattformen. Im Gegensatz zu X wird Mastodon nicht von einem Milliardär besessen, serviert keine Werbung und kuratiert Inhalte nicht algorithmisch. - Lokale Moderation bedeutet, dass pro-palästinensischer Inhalt weniger wahrscheinlich algorithmisch begraben oder gesperrt wird. - Viele Mastodon-Instanzen unterstützen explizit anti-koloniale, anti-apartheid- und pro-gerechte Rahmen. - Journalisten und Organisatoren, die auf X deplatformt wurden, haben ihre Präsenz auf Mastodon wiederhergestellt und nutzen es als sichereren Hub für Archivierung und Verstärkung des Widerstands. Mastodon ist keine perfekte Lösung – es hat eine kleinere Nutzerbasis und begrenzte Reichweite –, aber es repräsentiert ein Modell für digitale Solidaritätsinfrastruktur, das korporativer Eroberung und algorithmischem Bias widersteht. UpScrolled: Menschzentriertes Social News UpScrolled ist eine wachsende Alternative zu traditionellen Newsfeed-Apps, mit Schwerpunkt auf: - Algorithmische Transparenz - Community-getriebene Inhaltskuratierung - Mental-Gesundheitsbewusstem Design Anstatt Engagement-maximierende Algorithmen zu nutzen, ermächtigt UpScrolled Nutzer, zu wählen, was sie sehen, und vertrauenswürdige Kuratoren zu folgen, statt Marken oder Influencer. Im Kontext der Hasbara: - UpScrolled bietet eine Plattform, die immun gegen Sättigungstaktiken und Content-Flutungen ist. - Es wird von Medienpädagogen und Aktivisten genutzt, um ungefilterte Updates zu teilen, insbesondere während Content-Blackouts auf anderen Plattformen. - Sein Fokus auf absichtliche Informationsaufnahme schafft Raum für Nuancen, Geschichte und ethisches Zeugnis. Obwohl noch im Entstehen, repräsentiert UpScrolled eine Ethos des digitalen Widerstands – wo der Feed zu einem Raum für Reflexion wird, nicht für Zwang. Kollektive Gedächtnisprojekte Hasbara hängt von historischer Löschung ab: der Nakba, vergangener Massaker, Jahrzehnten der Enteignung. Als Reaktion arbeiten eine neue Generation von Schaffenden daran, Gegen-Geschichten aufzubauen, die palästinensische Erfahrungen bewahren und Erinnerung in die digitalen Commons reinschreiben. Digitale Denkmäler und Kunst: - Künstler und Coder haben interaktive Karten zerstörter Dörfer, virtuelle Denkmäler für die Toten in Gaza und Archive kolonialer Gewalt erstellt, die mit globaler imperialer Geschichte verknüpft sind. - Projekte wie Decolonize Palestine und Palestinian Archive kuratieren Texte, Bilder und mündliche Geschichten, die Vereinfachung und historische Amnesie widerstehen. Community-Bildung: - Graswurzel-Pädagogen veranstalten Teach-Ins, Lesekreise und Online-Kurse, um historischen Kontext zurückzuerobern und Propaganda-Narrative herauszufordern. - Zine-Kollektive und digitale Bibliotheken sind als informelle, aber mächtige Werkzeuge für politische Umerziehung außerhalb von Institutionen entstanden. Rechtlicher und institutioneller Gegenstoß Sogar in kompromittierten Systemen stößt Hasbara auf wachsenden Widerstand: Menschenrechts-Rechtsaktionen: - Gruppen wie Al-Haq, Adalah und Defense for Children International-Palestine nutzen Hasbaras Verzerrungen als Beweise in internationalen Gerichtsverfahren, einschließlich Genozid- und Apartheid-Fälle. Universitäts-Organisierung: - Studenten widersetzen sich weiterhin Verboten der Palästina-Solidarität durch Proteste, Besetzungen und Klagen. - Rechtliche Koalitionen haben Anti-BDS-Gesetze erfolgreich vor US-Gerichten angefochten und argumentiert, dass sie verfassungsmäßige Redefreiheit verletzen. Whistleblower-Enthüllungen: - Ehemalige Mitarbeiter von Social-Media-Unternehmen und NGOs leaken nun interne Dokumente, die enthüllen, wie Algorithmen angepasst und Inhaltsmoderationsrichtlinien in Koordination mit israelischem Lobby-Druck erstellt wurden. Globale Solidarität: Die Rekonnektierung des Kampfes Vielleicht am mächtigsten verbindet der globale Widerstand gegen Hasbara Palästina mit anderen Befreiungsbewegungen: - Indigene Communities erkennen gemeinsame Muster des Siedlerkolonialismus - Schwarze Befreiungsbewegungen nennen die gemeinsame Logik der Polizeimilitarisierung - Anti-Apartheid-Veteranen in Südafrika rufen Israels Replikation ihres ehemaligen Unterdrücker-Playbooks aus Diese intersektionale Solidarität macht es Hasbara schwerer, palästinensischen Widerstand zu isolieren und zu stigmatisieren. Sie positioniert Palästina nicht als einzigartigen Konfliktfall, sondern als Fokuspunkt im globalen Kampf gegen Imperium, Überwachung und Ungerechtigkeit. Was nicht unsichtbar gemacht werden kann – Wahrheit, Erinnerung und der Zusammenbruch des Narrativ-Monopols Über Jahrzehnte operierte Israels Hasbara-Maschinerie mit bemerkenswertem Erfolg. Sie projizierte ein eng gesteuertes Bild: einen demokratischen Staat unter Belagerung, eine moralische Armee in Selbstverteidigung, einen westlichen Verbündeten, geplagt von irrationalem Hass. Dieses Narrativ existierte nicht einfach neben der Realität – es ersetzte sie, sickerte in Lehrbücher, Schlagzeilen, Politiken und emotionale Reflexe ein. Aber Narrative, wie Regime, können kollabieren. Und in den letzten zwei Jahren ist etwas Unwiderbringliches geschehen. Trotz Milliarden, die für PR, Influencer-Kampagnen, algorithmische Manipulation, rechtliche Unterdrückung und institutionelle Eroberung ausgegeben wurden, hat die Wahrheit durchgebrochen. Nicht weil sie erlaubt wurde – sondern weil sie durch die Risse gezwungen wurde, getragen von Überlebenden, dokumentiert von Zeugen und verstärkt von Netzwerken gewöhnlicher Menschen, die sich weigerten, wegzuschauen. Was wir in Gaza, im Westjordanland, in Jerusalem gesehen haben – was wir von Whistleblowern, digitalen Ermittlern, Historikern, Kindern und Dichtern gelernt haben – kann nicht unsichtbar gemacht werden. Es hat den Diskurs verändert. Und es hat uns verändert. Der Zusammenbruch des Narrativ-Monopols Hasbara operierte einst mit nahezu totaler Kontrolle über den dominanten Diskurs im Westen. Sie gewann nicht nur Debatten – sie setzte die Bedingungen, was debattiert werden konnte. Aber dieses Monopol ist gebrochen. - Soziale Medien haben die Gatekeeping-Struktur durchbrochen, auch wenn Israel hastig versuchte, durch Akquisitionen und Moderationsdruck die Kontrolle wiederherzustellen. - Bürgerjournalismus hat Timelines mit unsanierter Realität geflutet, was es schwerer macht, Kriegsverbrechen unter „Verteidigung“ zu ignorieren. - Palästinensische Historiker, Künstler und Aktivisten nahmen ihren rechtmäßigen Platz im globalen Diskurs ein und weigerten sich, über sie gesprochen zu werden, statt mit ihnen. Ja, Plattformen wie X und TikTok wurden seither umfunktioniert, um diesen Bruch zu unterdrücken – aber der Schaden am dominanten Narrativ ist angerichtet. Hasbara kann immer noch verzerren. Aber es kann nicht mehr löschen. Eine globale moralische Neukalibrierung Für viele haben die letzten zwei Jahre als moralisches Erwachen gedient: - Was einst als komplex gerahmt wurde, wird nun als kolonial verstanden. - Was einst als „Konflikt“ gesehen wurde, wird nun als Apartheid verstanden. - Was einst als Verteidigung gemalt wurde, wird nun als Dominanz erkannt. Wir haben Kinder live im Stream sterben sehen, Journalisten kaltblütig ermordet, Krankenhäuser zu Schutt gemacht – und die Rechtfertigungen zerfallen in Echtzeit. Wir haben auch Menschen über Grenzen hinweg aufstehen sehen, die Palästina mit globalen Kämpfen gegen Rassismus, Überwachung, Militarismus und staatliche Gewalt verbinden. Das ist kein flüchtiger Moment. Es ist eine moralische Neukalibrierung – und Hasbara hat keinen Algorithmus mächtig genug, um sie umzukehren. Erinnerung als Widerstand Im Herzen der Hasbara liegt ein einfaches Ziel: Löschung. - Löschung der Nakba - Löschung der kolonialen Gewalt - Löschung der palästinensischen Menschlichkeit - Löschung derer, die es wagen, sich zu erinnern und zu benennen, was sie gesehen haben Und so ist das Gegengift – der radikalste Akt – sich zu erinnern. Zu archivieren. Zu zitieren. Zu zeugen. Zu lehren. Zu sprechen, auch wenn es unpopulär ist. Gerade wenn es unpopulär ist. Erinnerung ist nicht passiv. Sie ist eine Waffe. Eine, die nicht gekauft, begraben oder aus dem Dasein gebrandet werden kann. Die Arbeit vor uns: Von Narrativ-Widerstand zu struktureller Veränderung Die Enthüllung der Hasbara ist nur der erste Schritt. Die wahre Aufgabe liegt in: - Dekolonisierung der Bildung, damit zukünftige Generationen nicht mehr in Unwissenheit aufwachsen - Herausforderung korporativer Medien- und Tech-Monopole, die Komplizen in Kriegspropaganda geworden sind - Forderung von Verantwortung für Verbrechen, die von PR maskiert werden - Unterstützung palästinensischer Befreiung nicht nur rhetorisch, sondern materiell Wir müssen uns fragen, nicht nur welche Wahrheiten wir nun sehen – sondern welche Verantwortungen diese Wahrheiten uns auferlegen. Was gesehen wurde, kann nicht unsichtbar gemacht werden Es gibt kein Zurück. Die Bilder sind in die Timeline des globalen Bewusstseins eingebrannt. Die Namen der Toten leben in unseren Feeds, unseren Gedichten, unseren Protesten, unseren Politiken. Die Geschichte kann nicht mehr in Echtzeit ohne Widerstand umgeschrieben werden. Der Zusammenbruch des Narrativ-Monopols ist nicht nur eine Medien-Geschichte. Es ist eine Geschichte darüber, in welche Art von Welt wir bereit sind zu leben und ob wir bereit sind, sie klar zu sehen – auch wenn diese Klarheit uns Komfort kostet. Und einmal klar gesehen, können wir nicht mehr unsichtbar machen. Einmal gehört, können wir nicht so tun, als wären wir taub gewesen. Einmal gelernt, können wir nicht zur Unwissenheit zurückkehren. Referenzen & Weiterführendes Lesen Bücher und akademische Quellen - Baroud, Ramzy. The Last Earth: A Palestinian Story. Pluto Press, 2018. - Pappé, Ilan. The Ethnic Cleansing of Palestine. Oneworld Publications, 2006. - Khalidi, Rashid. The Hundred Years’ War on Palestine. Metropolitan Books, 2020. - Erakat, Noura. Justice for Some: Law and the Question of Palestine. Stanford University Press, 2019. - Herman, Edward S., and Noam Chomsky. Manufacturing Consent: The Political Economy of the Mass Media. Pantheon, 1988. - Fuchs, Christian. Social Media: A Critical Introduction. Sage Publications, 2021. - Morozov, Evgeny. The Net Delusion: The Dark Side of Internet Freedom. PublicAffairs, 2011. Journalistische und investigative Berichterstattung - +972 Magazine - www.972mag.com Tiefgehende Untersuchungen zu israelischer Militärpolitik, Hasbara, digitaler Überwachung und Besetzung. - The Intercept - www.theintercept.com Untersuchungen zu US-Komplizenschaft, Lobby-Einfluss und Tech-Plattform-Manipulation. - Middle East Eye - www.middleeasteye.net Vor-Ort-Berichterstattung und Medienanalysen in der Region. - Electronic Intifada - www.electronicintifada.net Unabhängiger palästinensischer Journalismus, der Desinformation und Rechteverletzungen aufdeckt. - The Guardian: „TikTok unterdrückt palästinensischen Inhalt während Gaza-Bombardements, sagen Creator.“ (2023) - Wired: „X ist nun eine Waffe im Israel-Palästina-Informationskrieg.“ (2024) - The New York Times: „Larry Ellisons Einfluss in Washington wächst, während Oracle expandiert.“ (2025) - Haaretz: „Wie das israelische Außenministerium digitale Propagandakampagnen finanziert.“ (2023) Offizielle Dokumente und Leaks - Israelisches Ministerium für Strategische Angelegenheiten Tender 2019 für eine verdeckte digitale Kampagne: ~3 Millionen NIS Budget - IHRA-Definition von Antisemitismus (global angenommen und angefochten): www.holocaustremembrance.com - AIPAC 2024 Lobbying-Offenlegungen: OpenSecrets.org - Twitter/X Community Notes Richtlinien und Musk-Aussagen (archiviert über Internet Archive und Tech Policy Center) - Oracle Mitarbeiter Offener Brief, interner Protest gegen pro-israelische Unternehmenskultur (2025 via TechLeaks geleakt) Plattform-Studien & Tech-Analyse - Forensic Architecture: www.forensic-architecture.org Multimedia-Untersuchungen zu israelischen Kriegsverbrechen und Narrativ-Unterdrückung. - Visualizing Palestine: www.visualizingpalestine.org Infografiken und datengetriebene Narrative, die Hasbara-Framing herausfordern. - AlgorithmWatch: www.algorithmwatch.org Studien zu politischem Bias in Inhaltsmoderation und algorithmischer Verstärkung. - Mastodon Dokumentation: docs.joinmastodon.org Zum Verständnis, wie dezentrale Moderation Widerstandsmedien unterstützt. - UpScrolled (Beta): www.upscrolled.org Frühe Plattform, die mit ethischem Social-Media-Design und dekolonisierten Kuratierungen experimentiert. Rechtliche und Menschenrechts-Ressourcen - Al-Haq: www.alhaq.org - Palästinensische Menschenrechts-NGO - Adalah: www.adalah.org - Rechtszentrum für arabische Minderheitenrechte in Israel - Defense for Children International – Palestine: www.dci-palestine.org - Human Rights Watch: Berichte zu Israels Apartheid-Praktiken (2021–2025) - Amnesty International: „Israels Apartheid gegen Palästinenser“ (2022) Aktivisten- und Bildungsressourcen - Decolonize Palestine: www.decolonizepalestine.com Open-Source, zitatlastige Aufschlüsselungen zu Schlüsselthemen wie Hasbara, BDS und Nakba-Leugnung. - Jewish Voice for Peace: www.jewishvoiceforpeace.org Führende anti-zionistische jüdische Organisation, die US-Politik und israelischen Apartheid herausfordert. - BDS-Bewegung Offizielle Seite: www.bdsmovement.net Ressourcen, Kampagnen-Toolkits und rechtliche Updates zu Boykott-Advocacy. - Palestine Legal: www.palestinelegal.org US-basierte Rechtsunterstützungsgruppe, die Rechte von Aktivisten und Studenten verteidigt. Weiterführende Leselisten und kuratierte Archive - „Reading Palestine“ Syllabus von Columbia Students for Justice in Palestine (2024) - „Digital Apartheid: A Reader on Algorithmic Bias and Israel“ (TechSolidarity, 2025) - „Platform Censorship and Political Bias“ - MIT Media Lab Journal (Frühling 2025) Für Archivarbeit und langfristige Forschung - Internet Archive / Wayback Machine - für Zugriff auf gelöschten oder zensierten Material - Palestinian Digital Archive: www.palarchive.org - Nakba Map Project: www.nakbamap.com - Israel-Palästina Timeline (IFAmericansKnew.org): www.ifamericansknew.org